Was ist ASMR?

Was ist eigentlich ASMR?

Für viele Menschen scheint ASMR (kurz für "Autonomous Sensory Meridian Response") grundsätzlich erst jetzt ein Begriff zu werden. Tatsächlich ist das Thema aber schon Jahre alt und begleitet viele Menschen schon lange in ihrem Alltag. Denn bereits im Jahr 2012, also vor einer gefühlten Ewigkeit, hat meine Frau angefangen, ab und zu abends ASMR-Videos zu "hören", um besser einschlafen zu können. Der Begriff "ASMR" für diese Flüster-Videos verbreitet sich übrigens bereits seit dem Jahr 2010!

Worum handelt es sich bei ASMR eigentlich?

ASMR ist die Bezeichnung der Reaktion, deshalb "Response", auf meistens akustische aber auch auf visuelle oder haptische Reize. Die meisten Menschen beschreiben es als ein "Gänsehaut"-Gefühl.

Oft äußert sich dies durch ein kribbelndes und angenehm empfundenes Gefühl auf der Haut (sogenannte "Tingles"). Diese Tingles werden oft ähnlich erlebt wie sanfte elektrostatische Entladungen.

Diese Tingles fangen meistens auf der Kopfhaut des Hinterkopfs an und bewegen sich entlang des Nackens und der oberen Wirbelsäule, bis in den Schulterbereich hinunter. Dieses Gefühl ist für die meisten Personen mit Entspannung, Beruhigung und Wohlbefinden verbunden. Vielen Menschen hilft ASMR, wie auch autonomes oder autogenes Training, beim Einschlafen und "Abschalten" und kann daher auch eine Stressbewältigungsmöglichkeit sein.

Auslöser

Ausgelöst (getriggert) werden diese Gefühle beispielsweise durch folgendes:
  • angenehm empfundene Geräusche (z. B. das Reiben von Händen oder Lippengeräusche)
  • ruhige Stimmen und sanftes Flüstern
  • beruhigende Handbewegungen
  • leichte Berührungen am Kopf (z. B. beim Haarewaschen oder beim Haarekämmen)